Mittwoch, 18. Februar 2015

Er ändert sich nicht...

...egal wie sehr du es tust.

Eigentlich hatte ich mir einiges für heute vorgenommen. Da ich eine Woche unterwegs sein werde wollte ich für meinen Mann vorkochen, Hemden bügeln, die Wohnung auf Vordermann bringen und eben auch einen Eintrag für den Blog vorbereiten.
Vorher wollte ich mir Zeit nehmen fürs Gebet und ein gemütliches Frühstück. Ich wollte einfach fröhlich in den Tag starten und mich dann in die Arbeit stürzen.



Das war ein guter Plan, ist aber leider nicht aufgegangen. Er wurde an einem Tag gefasst, an dem ich mich motiviert und gut fühlte. Blöderweise bin ich heute Morgen antriebslos und mit nicht besonders guter Laune aufgewacht. Jetzt musste ich mich überwinden überhaupt aus dem Bett zu kriechen und zum Frühstück mussten ein paar Pistazien herhalten, die noch hier rumstanden. Für mehr reichte meine Motivation einfach nicht aus. Und allein bei dem Gedanken an die ganzen zu erledigenden Sachen wollte ich mir einfach wieder die Decke über den Kopf ziehen und den ganzen Tag nicht mehr zum Vorschein kommen.

Aber es nütze ja nichts... irgendwie würde ich zumindest die wichtigsten Arbeiten erledigt bekommen und ein bisschen Zeit hatte ich am nächsten Tag auch noch. Aber da war ja noch dieser Blogeintrag. Ich wollte nicht schon wieder eine Pause einlegen, aber worüber sollte ich an so einem Tag schreiben? Wie sollte ich andere ermutigen, wenn ich selbst total entmutigt war? Ich war so genervt von mir selbst, von meinen Launen und dieser Wechselhaftigkeit.
So saß ich auf dem Sofa und wollte wenigstens mal ein kurzes Gebet sprechen. Viel kam nicht aus meinem Mund, aber es ist doch gut, dass unser himmlischer Vater auch das hört, was wir gar nicht formulieren können oder wollen. Denn auf einmal musste ich an den Namen denken, mit dem Gott sich Mose vorstellte. "Ich bin der Ich bin!" Was für eine wundervolle Zusage in einem Moment, in dem mich meine eigene Wechselhaftigkeit quält. Gott ist der, der sich nicht ändert. Er ist stetig in seinem Wesen, ist immer derselbe. Er ist.

Im Jakobusbrief steht, das bei Gott "keine Veränderung ist noch ein Schatten infolge von Wechsel" (Jak.1,17) Bei ihm scheint nicht an einem Tag die Sonne und an einem anderen Tag ist es finster. Er ist nicht launisch, fühlt sich nicht an einem Tag "gut" und am Nächsten "mies".
A.W. Tozer schreibt dazu:
Welch einen Frieden bringt es dem gläubigen Herzen, sich bewußt zu machen, daß unser himmlischer Vater sich nie von dem unterscheiden wird, was er jetzt ist. Wir können zu ihm kommen, wann wir wollen, und brauchen uns nie zu fragen, ob er in diesem Moment in guter Laune ist. A.W.Tozer, Das Wesen Gottes, S.65
Wie unendlich beruhigend ist das. Mein Vater ist nie genervt von mir. Es gibt keinen Tag, an dem er keine Lust hat mir zu helfen, an dem er seine Ruhe haben will, oder nur das "nötigste" machen möchte.
Und ich darf wissen, dass ich auch an so Tagen wie heute mit all meiner Unzulänglichkeit, meinen negativen Gedanken und meiner Frustration zu ihm kommen kann. Und er ist so Gnädig, dass er selbst auf so ein lustloses, kurzes Bitten antwortet und mir einen Blick in sein Herz gewährt.

Wenn du dich heute auch mies, nutzlos, unmotiviert oder genervt fühlst, dann denk daran, dass dein himmlischer Vater sich nicht ändert, immer die selbe Liebe zu dir hat, und dass du mit diesen Gefühlen zu ihm kommen kannst.

Was hilft dir an solchen Tagen? Hast du irgendwelche "Notfall Strategien"? Lass mir gerne dein Feedback da.


hier findest du noch ein paar Anregungen, wie du ein zufriedeneres Herz zu bekommen kannst.

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